„Die Landesregierung lässt die Vereine im Stich“, kommentiert Serdar Yüksel die Soforthilfen für Betroffene der Unwetterkatastrophe. Es sei zwar richtig, möglichst viele Menschen, Betriebe und Kommunen unbürokratisch zu unterstützen. „Warum aber ausgerechnet die Vereine außen vor bleiben sollen und keine Anträge stellen können, ist mir ein Rätsel.“
Am 22. Juli hat die schwarz-gelbe Landesregierung genau das jedoch beschlossen. Rund 200 Millionen Euro stellt das Land für vier Gruppen zur Verfügung: Bürgerinnen und Bürger, gewerbliche Wirtschaft und freie Berufe, Landwirte und forstwirtschaftliche Betriebe sowie Kommunen. Auf der Internetseite des Landesregierung stehen die Anträge zum Download bereit, auch ein Bürgertelefon ist geschaltet.
„Allein in Bochum-Dahlhausen haben sechs Vereine fast alles verloren. Und das sind nur wenige Beispiele für das, was im ganzen Land passiert ist. Ihnen jetzt keine Landesmittel in Aussicht zu stellen, ist ein zusätzlicher Schlag ins Gesicht der Menschen, die seit Tagen um die Zukunft ihrer Vereine kämpfen“, betont der Landtagsabgeordnete und Bochumer SPD-Vorsitzende Serdar Yüksel.
Dass die Stadt Bochum den Vereinen über die Bezirke finanzielle Mittel in Aussicht stellt, sei dagegen ein richtiges und wichtiges Zeichen. „Das Hochwasser hat den Vereinen so vieles genommen. Was geblieben ist, ist die Hoffnung auf eine Zukunft nach einem geordneten Wiederaufbau. Politisch müssen wir dafür sorgen, dass dieser Wiederaufbau so schnell und unkompliziert wie möglich erfolgen kann. Was die Landesregierung dagegen aktuell macht, ist das komplette Gegenteil davon.“